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Latein

 

„Non scholae, sed vitae discimus.“  –  Nicht für die Schule, sondern für’s Leben lernen wir.

 

 

Dieser Ausspruch, eine Umkehrung des Seneca-Zitates „Non vitae, sed scholae discimus“ [Sen., Epist. 106], mit dem der berühmte römische Philosoph die damaligen Philosophenschulen kritisierte, wird gerne verwendet, um deutlich zu machen, dass letztlich alles, was man in der Schule lernt, der Vorbereitung auf das Leben dienen sollte.

Warum also Latein, eine tote Sprache, lernen?

  • Man lernt im Lateinischen, wie eine Sprache „funktioniert“. Latein vermittelt ein grammatisches Grundgerüst, mit dem man andere Sprachen, insbesondere die romanischen (auch wegen der großen Ähnlichkeiten im Wortschatz) leichter erlernen kann.
  • Viele Fremdwörter stammen aus dem Lateinischen, sodass diese einfacher abgeleitet werden können.
  • Latein verbessert die Deutschkenntnisse und damit die Fähigkeit, Texte besser zu verstehen.
  • Auch lernt man, die Fremdsprache Latein „kreativ“ in sog. „gutes Deutsch“ zu übersetzen und schult so seine Ausdrucksfähigkeit im Deutschen.
  • Im Lateinunterricht befasst man sich nicht nur mit der antiken Geschichte und ihren Berühmtheiten (Caesar und Co), sondern setzt sich auch mit Themen auseinander, die heute für uns immer noch von zentraler Bedeutung sind wie z.B. der Liebe, Krieg und Frieden, Leben und Tod u.a.
  • Latein trainiert, genau hinzusehen, gründlich zu lesen, exakt zu unterscheiden und richtig zu kombinieren.
  • Aussprache und Rechtschreibung sind im Lateinischen einfacher als in anderen Fremdsprachen. Latein wird so gesprochen, wie man es liest.

Das Fach Latein wird als Wahlpflichtfach ab Jahrgang 7 angeboten. Am Ende der Einführungsphase (EF) erhält man bei entsprechenden Leistungen sein Latinum. Dieses ist an den meisten Universitäten für viele Studiengänge, insbesondere in geisteswissenschaftlichen Fächern, z.Zt. noch Zugangsvoraussetzung.