Wir leben in einer kulturellen und wirtschaftlichen Kommunikationsgesellschaft und deshalb ist es offensichtlich, dass jeder, der sich an ihr beteiligen möchte, die Fähigkeit haben muss, sich im Deutschen mündlich wie schriftlich sicher und angemessen auszudrücken.
Diese Realität zeigt, dass Deutschunterricht längst nicht mehr reiner Literaturunterricht im Sinne einer humanistischen Bildung ist, sondern seine Bedeutung für einen jungen Menschen viel grundlegender ist: Er muss die Kompetenz einer sprachlichen Handlungsfähigkeit vermitteln.
Deutsch hilft „den Schülerinnen und Schülern den Zugang zur Welt der Sach- und Gebrauchstexte, der Medien und der Literatur zu eröffnen. Texte zu verstehen, ihnen Informationen zu entnehmen, die Wirkungsweisen von Medien zu kennen und einzuschätzen, d.h. Lesekompetenz zu entwickeln, ist für die Fortsetzung der Schullaufbahn oder für eine berufliche Ausbildung von großer Bedeutung.“ (Kernlehrplan Deutsch)
Außerhalb der Schule wird „Deutsch in Wort und Schrift“ zum Beispiel von den Personalabteilungen großer deutscher Unternehmen als die wichtigste Fähigkeit gesehen, über die Schulabgänger verfügen sollten (Kompetenzstudie BildungsCent e.V. 2004, S. 21). Auch für ein Hochschulstudium sind gut ausgebildete Kompetenzen in Deutsch unerlässliche Voraussetzungen, egal in welchem Fach.
Bei der Umsetzung dieser Aufgaben und Ziele folgt der Deutschunterricht den im Kernlehrplan geforderten Prinzipien der inhaltlichen und methodischen Gestaltung von Unterricht: „Der Unterricht soll eine breite Palette unterschiedlicher Unterrichtsformen aufweisen, die von lehrerbezogener Wissensvermittlung bis hin zur selbstständigen Erarbeitung neuer Inhalte reicht. Er soll in komplexen Kontexten – unter Berücksichtigung auch außerschulischer Lernorte – entdeckendes und nacherfindendes Lernen ermöglichen und die Bereiche des Faches integrieren. Es ist erforderlich, sich im Unterricht auf Wesentliches zu konzentrieren, ausgewählte Inhalte zu vertiefen und nach dem Prinzip der integrierenden Wiederholung bereits erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten zu ergänzen und zu erweitern.“
Konkreter formuliert heißt das:
- individuelle Förderung von Lesekompetenz
- standardisierte Arbeits- und Analyseverfahren
- traditionelle Formenlehre
- kreative Möglichkeiten in allen Bereichen: Grammatikspiele, eigene Gedichte unter verschiedenen Vorgaben, Umschreiben von Texten (von der Ballade zum Theaterstück), Gestaltung von Text- und Lebenssituationen in Rollenspielen etc.
Unsere Schulbücher
- Klasse 5-6: „D wie Deutsch“ aus dem Cornelsen-Verlag (Schülerband)
- Klasse 7-10: „Deutschbuch“ aus dem Cornelsen-Verlag (Schülerband und Arbeitsbuch)
- Oberstufe: z.Zt. „Schroedel Abitur – Schülerarbeitsbuch“ aus dem Westermann-Verlag
Deutschunterricht in den Klassen 5-6
- Teilnahme an dem Welttag des Buchs, Lesewettbewerb, Theaterbesuche, Besuch einer öffentlichen Bücherei, Förderangebote
Deutschunterricht in den Klassen 7-8
- Differenzierung in E und G Kurse ab Jahrgang 8, Indien-Portfolio, Roman/Novelle, Zeitungsprojekt in Klasse 8 mit Exkursion
Deutschunterricht in den Klassen 9-10
- Goetheprojekt, Theaterstück, Großstadtlyrik, Vorbereitung auf die ZP10
Deutschunterricht in der gymnasialen Oberstufe (EF, Q1, Q2)
In der In der Qualifikationsphase steht die Abiturvorbereitung im Mittelpunkt der Arbeit. Dabei sind die durch das Kultusministerium vorgegebenen Lektüren und Aufgabenformate maßgeblich (https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de) Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, im Abitur eine der anspruchsvollen Abituraufgaben bewusst auszuwählen und zu meistern. Die zweite Klausur im ersten Halbjahr der Q2 wird zur Übung unter Abiturbedingungen geschrieben.